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22. Jun. 2017

Vorwürfe: Will die Modekette Zara lästige Mitarbeiter loswerden ?

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Bereits in der Vergangenheit wurde die spanische Textilmodekette Zara seitens der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di für ihre Personalpolitik kritisiert. So wurde im März vergangenen Jahres der Vorwurf laut, dass der Arbeitgeber offenbar unbequeme Betriebsräte und Beschäftigte loswerden wolle, nachdem bekannt wurde, dass der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, Festim Lezi, sowie der Sprecher des Wirtschaftsausschusses, Marco Grüneschild, angeblich gekündigt werden sollen.

"Das Vorgehen von Zara ist ein Angriff auf demokratisch gewählte Betriebsräte. Offensichtlich versucht Zara, Betriebsräte loszuwerden, die sich immer wieder mit Nachdruck für die Rechte der Beschäftigten einsetzen. Zara will sich scheinbar freie Bahn verschaffen, um möglichst ungestört und zulasten der Beschäftigten bei Umstrukturierungen und Stellenabbau Fakten zu schaffen. Wir fordern Zara auf, das Kündigungsbegehren zurückzuziehen", sagte damals ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger.

Medienberichten zufolge erhebt der Betriebsrat dieses Jahr erneut schwere Vorwürfe, da das Management von Zara angeblich unliebsame Mitarbeiter loswerden will, die nicht in das aktuelle Personalmodell passen. Davon betroffen seien demnach wohl insbesondere Mütter und Angestellte, die bereits in der Vergangenheit länger krank gewesen sind. Ob die Vorwürfe tatsächlich berechtigt sind, lässt sich schwer nachprüfen, den Medienberichten nach hat das Management allerdings dementiert und die Anschuldigungen zurückgewiesen.

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