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07. Sep. 2017

ver.di fürchtet Stellenabbau bei nicht-werktäglicher Post-Zustellung

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Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di wendet sich gegen Versuche der Deutschen Post, von der bislang werktäglichen Zustellung der Briefsendungen abzurücken. Medienberichten zufolge plant die Deutsche Post ihren Kunden drei verschiedene Liefermodelle anzubieten, wonach Briefe an fünf, drei oder nur einem Tag in der Woche zugestellt werden. "Der Briefmarkt in Deutschland ist ausgesprochen stabil. Das liegt auch an den von der Politik hoch gesetzten Qualitätsanforderungen, wonach es eine werktägliche Zustellung geben muss und 80 Prozent der Briefe ihre Empfänger am nächsten Tag erreicht haben müssen. Wenn die Deutsche Post AG nun Kunden anbietet, auf diese Dienstleistung verzichten zu wollen, untergräbt sie die Auflagen einer flächendeckenden Grundversorgung und sägt an dem Ast, auf dem sie sitzt", kritisierte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis. Auf diese Weise gefährde die Post auch die Arbeitsplätze ihrer Beschäftigten, zum einen weil dadurch postalische Dienstleistungen unattraktiver würden, zum anderen weil die Reduzierung des Arbeitsaufwands auch weniger Personal erfordert.




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